Bodenverfestigung

Bei der Bodenverfestigung handelt es sich um eine beständige Verfestigung des Bodens, durch die Anwendung des Verfahrens wird der Untergrund dauerhaft tragfähig sowie wasser- und frostunempfindlicher. Die Bemessung/ Festlegung der notwendigen Zugabemenge erfolgt anhand einer Eignungsprüfung im Vorfeld zu den ausführenden Tätigkeiten. Das hydraulische Bindemittel in der Regel Zement wird mit dem Bindemittelstreuer auf der zuvor hergestellten Oberfläche ausgebracht, wobei die auszubringende Menge an Zement je nach geforderter Druckfestigkeit, Elastizität und Frost-Tau-Beständigkeit bemessen wird. Das anstehende Boden/ Baustoffgemisch, bestehend aus grobkörnigem Material, wird mit dem Bindemittel durch Einfräsen vermengt, anschließend erfolgen die Arbeiten Planum herstellen und verdichten. Reicht die natürliche Bodenfeuchtigkeit nicht aus, muss Wasser bei diesem Prozess hinzugegeben werden. Dieses wird durch einen vorgehängten Wasserwagen entsprechend der Vortriebsgeschwindigkeit des Fräsrecyclers mikroprozessorgesteuert in den Mischraum eingesprüht, um ständig den bestmöglichen Wassergehalt des Bodenbindemittelgemisches zu gewährleisten. Wesentliche Vorteile bei diesem Verfahren sind eine schnelle und kostengünstige Bauabwicklung, es kann bei nahezu allen Verkehrsflächen sinnvoll eingesetzt werden.

Weitere Anwendungsbeispiele sind unteranderem: Fundamente, unter Hallenböden, Industrieanlagen, an hochbelasteten Verkehrsflächen, wie zum Beispiel Flugplatzbereiche, im Eisenbahnwesen für das Erdplanum oder im Eisenbahnwesen als Tragschicht unter dem Gleisschotter auf der Trasse.