Das Verfahren der Bodenverbesserung wird hauptsächlich bei Straßen, Verkehrsflächen und beim Hallenbau im Untergrund angewendet. Ebenso für den Bau von dauerhaften Dämmen, Böschungen und Transportwegen. Bei dieser Anwendung ist das primäre Ziel eine Erhöhung der Tragfähigkeit des Planums zu erreichen. Sekundäres Ziel ist eine vollständig homogene Durchmischung des anstehenden Bodens, um einen verarbeitbaren Untergrund herzustellen.
In nassen, nicht ausreichend tragfähigen Böden wird Kalk oder ein Kalk-Zement-Gemisch durch Ausstreuen und Fräsen eingebracht. Dadurch wird die Oberfläche des Bodens vergrößert und das beinhaltete Wasser reagiert mit den hydraulischen Bindemitteln, der Wassergehalt wird somit auf das ideale Niveau reduziert. Dies ist eine Vorgehensweise, mit der die Plastizitäts- und Verdichtungseigenschaften sowie die Tragfähigkeit von Böden gezielt gesteuert, respektive eingestellt werden kann. Die Einbaufähigkeit und Verdichtbarkeit ist sofort nach Anwendung des Verfahrens verbessert, wodurch der Baufortschritt/Produktivität auf der Maßnahme erheblich gesteigert werden kann.